Motivierter Start – überraschendes Ende…

Am Samstag ging es zum vorletzten Mal in eine auswärtige Halle, diesmal in die Südstadt, bevor im Jänner die Heimrecht-Serie startet. Bisher konnte man aus Maria Enzersdorf meist 3 Punkte mitnehmen, daher war das Ziel klar: die endloslange Serie an Niederlagen mit einem Erfolgserlebnis zu beenden. Doch auch Südstadt sah sich vor dem Match als klarer Favorit. Einziger Wermuthstropfen aus Sicht der USG, Kapitänin Irina Dangl fehlte dieses Mal nicht verletzungs- sondern krankheitsbedingt.

Der erste Satz begann wie gewünscht. Alle Spielelemente funktionierten wie geplant und man sah die Motivation der Spielerinnen. Groß Siegharts machte sehr viel Druck und Südstadt kam nicht ins Spiel. Die USG-Mädls zeigten kaum Schwächen, es wurde um jeden Ball gekämpft und mit souveränen Angriffen konnten einige direkte Punkte erzielt werden. Lediglich in der Schlussphase wurde es spannend und die Heimmannschaft konnte nochmals aufholen. Nach einem abgewährten Satzball kämpfte sich Groß Siegharts zurück und entschied den ersten Satz mit 27:25 für sich.

Der zweite Satz startet mit einer starken Service-Serie mit zwei Assen von Kathi Lamatsch – 7:1. Genauso schnell war der Vorsprung durch unsichere Annahme jedoch wieder geschrumpft 8:7. Die USG-Mädels konnten an die Leistung des ersten Satzes anschließen und führten weiterhin mit einigen Punkten Vorsprung – 13:9. Doch nun steigerten sich die Mädels aus der Südstadt und bei Groß Siegharts schlich sich wieder die eine oder andere Unsicherheit ein. Beim Stand von 22:22 entschied schließlich Südstadt eine lange Rallye für sich und der 2. Satz musste mit 22:25 abgegeben werden.

Zu Beginn des 3. Satzes dachte man noch an einen 3:1 Sieg. Doch es kam wieder einmal anders als erwartet. Komplett von der Rolle und durch das starke Service von den Südstädterinnen „überrascht“  lag die Mannschaft 8:1 zurück. Unglaublich, aber wahr: Die Mannschaft aus Groß Siegharts hatte auf enorme Verständigungsprobleme, machte Fehler in allen Spielelemente und es war nichts mehr von der Leistung in Satz 1 und 2 wiederzuerkennen. Mehr ist zu Satz 3 (7:25) und Satz 4 (9:25) nicht zu sagen – Südstadt gewinnt mit 3:1.(c) Christopher Eckl, Nön

„Die ersten zwei Sätze waren ganz in Ordnung. Klarerweise hätte auch das eine oder andere besser umgesetzt werden können, aber im Grunde entsprach da die Leistung unserem Können. Aber die letzten beiden Sätze… das waren nicht wir, wie ausgewechselt! Kein Focus, kein Mut, kein Vertrauen in sich und in die anderen Spielerinnen. Solche Phasen hatten wir auch in den anderen Matches immer wieder, aber keine zwei Sätze lang! Zum Glück haben wir nach Weihnachten nun über ein Monat Zeit für dieses Problem eine Lösung zu finden“ resümiert Trainerin Maria Prohaska.

So heißt es für 19.12. in Pöchlarn gegen Nibelungengau das Match schnell abzuhaken und nochmals alle Kräfte zu sammeln, bevor es in die dringend notwendige Weihnachtspause geht.

USG Kader: Alexandra Fenz (Kapitänin), Barbara Bauer, Nina Biedermann, Andrea Höbinger, Sigrid Gruber, Katharina Lamatsch, Ulrike Lamatsch, Gisela Schöpke, Melanie Todt